Behandlung von Harnwegsinfektionen: grundlegende Empfehlungen
Harnwegsinfektionen (UTI) – ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Infektionen des oberen und unteren Harntrakts. In den meisten Fällen handelt es sich bei den Erregern um Bakterien, aber auch Pilze, Viren und Protozoen können die Entwicklung der Pathologie verursachen.
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die wichtigsten Symptome von Harnwegsinfektionen sowie über wirksame und sichere Mittel zu deren Behandlung.
Was sind Harnwegsinfektionen?
Harnwegsinfektionen lassen sich in obere und untere Harnwegsinfekte unterteilen:
- Obere Harnwegsinfektionen betreffen die Nieren (Pyelonephritis);
- Infektionen der unteren Harnwege können die Blase (Zystitis), die Harnröhre (Urethritis) und die Prostata (bakterielle Prostatitis) betreffen.
Bei Erwachsenen im Alter von 20 bis 50 Jahren sind Harnwegsinfektionen bei Frauen wesentlich häufiger als bei Männern. Frauen leiden aufgrund der Struktur der Harnröhre häufiger an einer Blasen- oder Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis). Bei Männern wird eher eine Urethritis oder Prostatitis diagnostiziert.
Ursachen und Symptome von Harnwegsinfektionen
Neben Bakterien, Pilzen und Protozoen können Harnwegsinfektionen auch „häusliche“ Ursachen haben, zu denen u. a. gehören
- schlechte Genitalhygiene;
- häufige Unterkühlung;
- Verstopfung und/oder Durchfall;
- verminderte Immunität;
- Vorhandensein von Konkrementen (Steinen) in den Nieren oder der Blase;
- anatomische Besonderheiten des Harntrakts;
- ungeschützter Geschlechtsverkehr.
Die Symptome von Harnwegsinfektionen sind vielfältig und hängen von der jeweiligen Krankheit ab. Es ist jedoch möglich, einige für diese Krankheiten charakteristische Anzeichen und Symptome hervorzuheben, zum Beispiel:
- häufiges Wasserlassen mit kleinen Urinmengen;
- Schmerzen oder Brennen beim Urinieren;
- das Gefühl einer unvollständigen Entleerung der Blase;
- Schmerzen im Unterbauch;
- Blut im Urin;
- Erhöhte Körpertemperatur;
- allgemeine Schwäche.
Wichtig: Diese Symptome können ein Anzeichen für viele Krankheiten sein. Wenn sie auftreten, sollten Sie daher so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.
Behandlung von Harnwegsinfektionen
Die Behandlung von Infektionen beginnt mit der Bestimmung des verursachenden Erregers. Da es sich in den meisten Fällen um eine bakterielle Erkrankung handelt, wird die Behandlung entsprechend verschrieben. Die Wahl eines bestimmten Medikaments hängt von der Empfindlichkeit des Erregers gegenüber dem Wirkstoff des Medikaments ab.
Zu den wirksamsten Mitteln, die bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen eingesetzt werden, zählt Biseptol. Dabei handelt es sich um ein Kombinationspräparat, das gegen Bakterien und einige Protozoen wirksam ist.
Wichtig: Wie andere Antibiotika kann auch Biseptol nur von einem Arzt verschrieben werden.
Es ist notwendig, alle Empfehlungen eines Facharztes genau zu befolgen. Insbesondere muss die Behandlung vollständig durchgeführt werden, um die Entwicklung einer Resistenz des Erregers und eine Superinfektion zu vermeiden.
Falls erforderlich, kann der Arzt zusätzlich symptomatische Medikamente empfehlen – zum Beispiel Analgetika, Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs).
Vorbeugung von Harnwegsinfektionen
Zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen müssen einfache Regeln beachtet werden:
- sorgfältige persönliche Hygiene;
- rechtzeitige Behandlung von anderen Krankheiten
- Stärkung des Immunsystems;
- regelmäßige Entleerung der Blase;
- Anwendung von Barrieremethoden zur Empfängnisverhütung.
Bei chronischen Erkrankungen des Urogenitalsystems sollten Sie sich regelmäßig untersuchen lassen und sich an alle Empfehlungen des behandelnden Arztes halten.
Wir wünschen Ihnen eine gute Gesundheit!