Katharina Bauckhage – Visionäre Gründerin von Artflash und Wegbereiterin für zeitgenössische Kunst

Die Welt der zeitgenössischen Kunst gilt oft als elitär und schwer zugänglich. Doch Persönlichkeiten wie Katharina Bauckhage haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese Grenzen zu überwinden und Kunst für eine breitere Gesellschaftsschicht erlebbar zu machen. Als Gründerin und Geschäftsführerin von artflash.de hat sie eine Plattform geschaffen, die Kunstliebhabern und Sammlern den Zugang zu hochwertigen Editionen ermöglicht – unabhängig davon, ob sie bereits erfahrene Sammler oder Einsteiger sind. Ihr Werdegang, ihre Ausbildung und ihre unternehmerischen Stationen zeichnen ein eindrucksvolles Bild einer Frau, die sich zwischen Berlin und Los Angeles einen Namen in der internationalen Kunstszene erarbeitet hat.

Der Werdegang von Katharina Bauckhage

Ausbildung und frühe Jahre

Katharina Bauckhage legte den Grundstein für ihre Karriere an der Freien Universität Berlin, wo sie zwischen 1994 und 2000 ein Magisterstudium in Kommunikationswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre und Kunstgeschichte absolvierte. Diese interdisziplinäre Kombination aus Geistes- und Wirtschaftswissenschaften sollte ihr später helfen, die Brücke zwischen Kunst und Unternehmertum erfolgreich zu schlagen.

Neben dem Studium sammelte sie bereits praktische Erfahrungen. Bei Otto Versand Hamburg absolvierte sie eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau. Diese kaufmännische Basis vermittelte ihr fundierte Kenntnisse im internationalen Handel und den wirtschaftlichen Abläufen, die später bei der Gründung eigener Projekte von unschätzbarem Wert waren.

Berufliche Stationen vor Artflash

Die Gründung von x:hibit

Vor ihrem Durchbruch mit Artflash leitete Katharina Bauckhage fast acht Jahre lang die Agentur x:hibit in Berlin. Von 2002 bis 2010 war sie dort als Managing Director tätig.

Die Agentur spezialisierte sich auf Dienstleistungen für die Kunst- und Kulturindustrie. Dazu gehörten unter anderem:

  • Besucherservice für renommierte Museen,

  • Call-Center-Management,

  • Software-Entwicklung für Ticket- und Verwaltungssysteme,

  • sowie Merchandising-Konzepte für Museen.

Zu den Kunden von x:hibit zählten einige der bekanntesten Museen Europas, darunter die Staatlichen Museen zu Berlin mit dem Pergamonmuseum und dem Neuen Museum, das Folkwang Museum sowie die documenta in Kassel.

Diese Erfahrungen gaben Bauckhage wertvolle Einblicke in die organisatorischen und wirtschaftlichen Strukturen der internationalen Kunstwelt.

Die Vision von Artflash

Gründung und Motivation

Im Jahr 2012 gründete Katharina Bauckhage in Berlin die Plattform artflash.de. Ihre Motivation war klar: Sie wollte die Kunstwelt aus ihrem „Elfenbeinturm“ holen und Menschen einen einfachen Zugang zu limitierter zeitgenössischer Kunst ermöglichen.

Artflash arbeitet mit gemeinnützigen Kunstinstitutionen, Galerien und Verlagen in Deutschland, Europa und den USA zusammen. Diese enge Partnerschaft ermöglicht es, streng limitierte, oft handsignierte Editionen von renommierten Künstlerinnen und Künstlern zu fairen Preisen anzubieten.

Funktionsweise von Artflash

  • Alle zwei Wochen werden zwei neue Editionen veröffentlicht.

  • Das Angebot umfasst Lithografien, Holzschnitte, Radierungen, Siebdrucke und Fotografien.

  • Die Preise liegen zwischen 250 und 2.000 Euro, wodurch die Werke sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Sammler erschwinglich bleiben.

Seit der Gründung hat Artflash über 150 limitierte Editionen von mehr als 140 internationalen Künstlern präsentiert. Dazu gehören weltbekannte Namen wie Louise Bourgeois, Richard Serra, Wolfgang Tillmans, Jenny Holzer oder John Baldessari.

Die Rolle von Katharina Bauckhage als Unternehmerin

Führungsstil und Philosophie

Bauckhage vereint die Perspektive einer Kunsthistorikerin mit dem Pragmatismus einer Unternehmerin. Ihr Ziel ist es, Transparenz und Zugänglichkeit in eine Branche zu bringen, die oft von Exklusivität und hohen Einstiegshürden geprägt ist.

In Interviews betont sie immer wieder, dass Kunst nicht nur ein Statussymbol, sondern ein kulturelles Gut sei, das inspiriert, provoziert und neue Denkweisen eröffnet.

Internationale Ausrichtung

Nach der Gründung von Artflash in Berlin erweiterte Bauckhage ihren Wirkungskreis nach Los Angeles, wo sie zeitweise lebte und arbeitete. Durch diese internationale Ausrichtung positionierte sich Artflash erfolgreich im transatlantischen Kunstmarkt.

Lizenzen und Zertifikate

Ihre akademische und berufliche Qualifikation wird durch verschiedene Zertifikate und Lizenzen untermauert. Hervorzuheben ist der Titel M.A. in Kommunikationswissenschaft, Betriebswirtschaft und Kunstgeschichte, der ihre interdisziplinäre Kompetenz belegt.

Darüber hinaus war Bauckhage in internationalen Netzwerken aktiv, was ihre Arbeit im Bereich Kunstvermittlung und Kunsthandel stärkte.

Persönliches Umfeld

Neben ihrer beruflichen Karriere ist bekannt, dass Katharina Bauckhage verheiratet ist. In Interviews erwähnte sie ihren Ehemann Tobias, der in der Filmindustrie tätig ist, sowie ihre zwei Kinder, mit denen sie zeitweise in Los Angeles lebte. Diese internationale Familienkonstellation passt zu ihrem beruflichen Wirken zwischen Europa und den USA.

Bedeutung für die Kunstwelt

Förderung neuer Sammler

Mit Artflash hat Bauckhage eine Plattform etabliert, die gezielt auf neue Sammlergruppen abzielt. Ihre Arbeit trägt dazu bei, dass zeitgenössische Kunst nicht länger nur in elitären Zirkeln diskutiert wird, sondern ihren Weg in die Wohnzimmer und Büros einer neuen Generation findet.

Verbindung von Tradition und Moderne

Während die Werke von etablierten Künstlern wie Serra oder Holzer ein hohes Renommee genießen, fördert Artflash gleichzeitig aufstrebende Talente. Dadurch wird eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Kunst geschlagen.

Fazit

Katharina Bauckhage ist weit mehr als nur die Gründerin von artflash.de – sie ist eine Pionierin der Kunstvermittlung. Mit ihrem Hintergrund in Kommunikation, Wirtschaft und Kunstgeschichte, ihrer Erfahrung bei x:hibit und ihrer unternehmerischen Vision hat sie es geschafft, eine Plattform zu schaffen, die den Zugang zu Kunst demokratisiert.

Ihre Arbeit zeigt, dass Kunst nicht im Elfenbeinturm verweilen muss, sondern durch innovative Ideen und digitale Plattformen für viele Menschen erreichbar wird. Als Gründerin, CEO, Kunsthistorikerin und Unternehmerin prägt sie die Zukunft des Kunstmarkts entscheidend mit.

Fokusthemen.de

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