André Peschke: Vom Spielejournalisten zum Podcast-Pionier

Der Name andre peschke ist in der deutschen Games- und Medienlandschaft längst kein Geheimtipp mehr. Bekannt wurde er als Journalist, Redakteur und später als Podcaster, der mit Leidenschaft, Sachverstand und strategischem Weitblick neue Wege ging. Viele kennen ihn aus seiner Zeit bei der GameStar oder aus seiner heutigen Rolle als Mitgründer von Gamespodcast.de, wo er mit Auf ein Bier das erfolgreichste crowdfinanzierte Podcast-Projekt Deutschlands im Gaming-Bereich aufgebaut hat.
Doch wie verlief seine Karriere, warum verließ andre peschke die GameStar, und womit beschäftigt er sich heute? In diesem Artikel geben wir einen tiefen Einblick in seinen Werdegang, seine Projekte und seinen Einfluss auf die deutsche Gaming-Szene.
Frühe Jahre und Ausbildung
Schulische Laufbahn
Seine schulische Ausbildung absolvierte andre peschke an der Freiherr-vom-Stein Schule in Fulda, wo er von 1983 bis 1996 die Grundlagen für seine spätere Karriere legte.
Studium in Frankfurt
Im Anschluss studierte er an der Goethe Universität Frankfurt (1997–1999). Schon während dieser Zeit zeigte sich seine Begeisterung für Medien, digitale Unterhaltung und die Spielebranche. Auch wenn er nicht den klassischen Weg eines langjährigen Studiums ging, nutzte er die Chance, um erste Kontakte in die Medienwelt zu knüpfen.
Die ersten Schritte im Medien- und Gaming-Bereich
InstructionalFilms
Seine berufliche Laufbahn begann andre peschke bereits Mitte der 1990er Jahre. Bei InstructionalFilms arbeitete er von 1996 bis 1997 als Drehbuchautor und Projektkoordinator im Bereich Business TV. Hier entwickelte er erste Konzepte und sammelte Erfahrungen im Bereich Storytelling – ein Talent, das er später auch in der Spielebranche einsetzen sollte.
Infogrames (heute Atari)
Von 1998 bis 1999 war er als Evaluation Tester bei Infogrames, dem späteren Atari-Konzern, tätig. Dort beschäftigte er sich mit Qualitätssicherung und Spielebewertung, wodurch er einen direkten Einblick in die Spieleentwicklung und -prüfung erhielt.
Gamesmania
Im Jahr 2000 übernahm er die Rolle des Lead Editor Multimedia bei Gamesmania. Dies war sein erster größerer Schritt in die redaktionelle Arbeit rund um Videospiele, bevor er sich in den folgenden Jahren zu einem der prägenden Köpfe des deutschen Spielejournalismus entwickeln sollte.
Aufstieg im Gaming-Journalismus
Blitztrade GmbH
Von 2001 bis 2002 arbeitete er bei Blitztrade GmbH als Head of Concept Development Casual Games. Hier war er verantwortlich für Konzepte und Strategien im aufstrebenden Markt der Casual Games.
Krawall Gaming Network GmbH
Ein entscheidender Karriereschritt folgte 2003, als er Chefredakteur und Mitglied der Geschäftsführung bei Krawall Gaming Network GmbH wurde. Dort arbeitete er fast zehn Jahre (2003–2012) und prägte die Ausrichtung des Unternehmens maßgeblich mit. Neben klassischem Gaming-Journalismus baute er auch Online-Communities auf und erarbeitete sich den Ruf eines Visionärs im Bereich Gaming-Content.
Wechsel zu großen Medienhäusern
IDG Entertainment – Foundry Germany
Im Jahr 2012 wechselte andre peschke zu IDG Entertainment (Foundry Germany) und war dort bis Ende 2014 als Creative Lead Web & Special Projects tätig. Seine Aufgabe: innovative Web-Projekte und Sonderformate entwickeln, die die Gaming-Berichterstattung modernisierten.
Webedia Gaming
Von 2015 bis 2016 folgte eine bedeutende Position bei Webedia Gaming. Dort war er Editor in Chief Video & Media-Production. In dieser Rolle leitete er Video- und Multimedia-Projekte und half dabei, das Angebot von GameStar und GamePro in die digitale Zukunft zu überführen.
Warum verließ André Peschke die GameStar?
Viele fragen sich: „warum verlässt andre peschke die GameStar?“
Die Antwort liegt in seinem Wunsch nach Unabhängigkeit. Zwar bot ihm die GameStar als eine der größten Spieleplattformen Deutschlands enorme Reichweite, doch die Bindung an einen Verlag schränkte seine kreative Freiheit ein. andre peschke wollte Projekte realisieren, die nicht durch wirtschaftliche Zwänge oder Anzeigenkunden beeinflusst wurden.
So entschloss er sich, die redaktionelle Arbeit bei Webedia und damit auch die GameStar hinter sich zu lassen, um eigene Wege zu gehen.
Der große Schritt: Gamespodcast.de
Gründung im Jahr 2016
Im Juli 2016 gründete er gemeinsam mit Kollegen Gamespodcast.de. Schon nach zwei Monaten wurde das Projekt zum meistgeförderten Podcast in Deutschland und erreichte Spitzenplätze auf iTunes. Weltweit rangierte es sogar in den Top 100 auf Patreon – ein eindrucksvoller Beweis für den Erfolg des Formats.
Auf ein Bier – Das Audio-Magazin
Das Flaggschiff von Gamespodcast.de ist „Auf ein Bier“, ein Podcast, in dem Spielejournalismus in lockerer Biergarten-Atmosphäre betrieben wird. andre peschke is creating auf ein bier – und das mit vollem Erfolg. Hörer schätzen die Mischung aus Humor, fundierter Analyse und spannenden Hintergrundthemen.
Was macht André Peschke jetzt?
Heute ist andre peschke hauptberuflich Podcaster und Medienmacher. Mit Auf ein Bier hat er eine Marke geschaffen, die nicht nur Spielekritik, sondern auch tiefergehende Diskussionen über Kultur, Medien und Gesellschaft ermöglicht. Er arbeitet unabhängig, finanziert durch die Community, und zeigt damit, dass journalistische Qualität auch ohne großen Verlag möglich ist.
Weitere Kompetenzen und Spezialgebiete
Neben seinen Stationen im Journalismus und Podcasting verfügt andre peschke über ein breites Spektrum an Fähigkeiten:
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Strategische Entwicklung von Entertainment-Webseiten
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Website-Feature-Planung und Content-Konzepte
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Computer-Game-Evaluation und Spielkritik
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Storyline-Consulting für Spieleentwickler
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Community-Building & Pflege von Online-Gemeinschaften
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Kontakte und Verbindungen zur Hongkong-Kinoszene
Fazit: Ein Pionier des unabhängigen Spielejournalismus
Die Karriere von andre peschke zeigt eindrucksvoll, wie man sich in der Gaming-Branche von den ersten Schritten als Tester bis hin zum erfolgreichen Unternehmer entwickeln kann.
Von Infogrames über Krawall Gaming Network, Foundry Germany, Webedia Gaming bis hin zur Gründung von Gamespodcast.de – überall hinterließ er seine Handschrift. Sein Schritt, die GameStar zu verlassen, war mutig, aber notwendig, um echte Unabhängigkeit und kreative Freiheit zu erreichen.
Heute ist er einer der wichtigsten Stimmen im deutschen Spielejournalismus und beweist mit Auf ein Bier, dass Crowdfunding und Community-Support die Zukunft unabhängiger Medien sein können.