So wählen Sie die richtige RTK-GNSS-Basisstation für Ihren Betrieb

Eine RTK-GNSS-Basisstation ist das Herzstück der Präzisionslandwirtschaft: Sie liefert die Korrektursignale, die zentimetergenaue Genauigkeit auf dem Feld ermöglichen. Doch nicht alle Basisstationen sind gleich – die richtige Wahl hängt von Betriebsgröße, Maschinen, Gelände und Konnektivität ab. Wer sich richtig entscheidet, profitiert von besserer Leistung, weniger Signalproblemen und langfristiger Zuverlässigkeit.
Warum eine hochwertige RTK-Basisstation wichtig ist
Die Leistung Ihres gesamten Precision-Farming-Systems hängt von der Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Basisstation ab. Ein hochwertiges Gerät liefert stabile Echtzeit-Korrektursignale, sodass Ihre Maschinen Spur für Spur, Saison für Saison mit Zentimetergenauigkeit arbeiten. Minderwertige oder nicht kompatible Geräte hingegen verursachen Signalabbrüche, Ausrichtungsfehler und inkonsistente Feldergebnisse.
Im Folgenden zeigen wir fünf Schlüsselfaktoren, die Sie beim Kauf einer RTK-Basisstation kaufen berücksichtigen sollten, um die beste Entscheidung für Ihren Betrieb zu treffen.
1. Genauigkeit und Korrektursignal
Nicht alle Korrektursignale bieten die gleiche Präzision. Wenn Sie Sub-Zentimeter-Genauigkeit benötigen – etwa bei Aussaat, Strip-Till oder Controlled Traffic Farming – brauchen Sie eine Basisstation, die Mehrfrequenz-RTK unterstützt. Systeme mit DGPS- oder SBAS-Genauigkeit reichen für hochpräzise Arbeiten nicht aus. Die Wahl des passenden Korrektursignals stellt sicher, dass Sie genau die Leistung erhalten, die Ihre Feldarbeit erfordert – ohne für unnötige Funktionen zu zahlen.
2. Signalreichweite und Stabilität unter realen Bedingungen
Ihre Basisstation muss eine zuverlässige Abdeckung über die gesamte Arbeitsfläche bieten – ob 50 oder 2.000 Hektar. Die Reichweite hängt von Antennentyp, Gelände und Übertragungsart (Funk vs. NTRIP) ab. Ebenso wichtig ist die Signalstabilität: Eine große Reichweite nützt nichts, wenn das Signal ständig abbricht. Eine gute Basisstation hält stabile Korrekturen auch in hügeligen oder abgelegenen Regionen.
3. Kompatibilität mit Traktor, Empfänger und Software
Die RTK-Basisstation muss nahtlos mit Ihren vorhandenen Lenksystemen zusammenarbeiten. Prüfen Sie die Kompatibilität mit Traktormarke, Lenkkontroller und GNSS-Empfänger. Achten Sie auch auf die Integration in Ihr Farm-Management-System und die Unterstützung gängiger Formate wie RTCM. Volle Kompatibilität garantiert reibungslose Abläufe, präzisen Datenaustausch und minimalen Einrichtungsaufwand – besonders wichtig für gemischte Flotten oder geplante Systemerweiterungen.
4. Konnektivität: Funk, Mobil (NTRIP) oder beides?
RTK-Basisstationen übertragen Korrektursignale entweder über UHF-Funk, mobiles Internet (NTRIP) oder beides. Funk eignet sich für lokale, netzunabhängige Nutzung – ideal in abgelegenen Gebieten. NTRIP hingegen ermöglicht Korrekturen über größere Distanzen via Internet, was für mehrere Maschinen oder verstreute Felder praktisch ist. Einige Systeme bieten Hybridlösungen für maximale Flexibilität.
5. Portabilität, Einrichtung und Support
Die einfache Handhabung spielt eine große Rolle – besonders wenn Sie die Basisstation zwischen Feldern bewegen oder mit mehreren Maschinen nutzen wollen. Achten Sie auf ein kompaktes, robustes Design, das sich schnell installieren und kalibrieren lässt. Ebenso wichtig sind Hersteller-Support, Updates, Garantie und Hilfestellung bei Problemen. Eine RTK-Basisstation ist eine langfristige Investition – stellen Sie sicher, dass Sie zuverlässigen Service und klare Dokumentation erhalten.