Bertram Kawlath: VDMA-Präsident und Unternehmer im deutschen Maschinenbau

Bertram Kawlath ist eine prägende Figur im deutschen Maschinenbau, der als Geschäftsführer und Gesellschafter bei Schubert & Salzer GmbH sowie als Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) die Zukunft der Branche maßgeblich mitgestaltet. Mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem Engagement in der Politik setzt er sich dafür ein, die Herausforderungen der Industrie zu bewältigen und die Wettbewerbsfähigkeit des Maschinenbaus in Deutschland zu sichern. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf seinen Werdegang, seine Ziele im VDMA sowie seine persönliche Philosophie.
Frühe Jahre und Ausbildung
Bertram Kawlath wurde im Jahr 1970 geboren. Er wuchs in Deutschland auf und interessierte sich schon früh für Geschichte und Wirtschaft. Kawlath studierte an den Universitäten Erlangen und London Geschichte und erwarb später einen MBA in der Schweiz. Diese akademische Laufbahn legte den Grundstein für seine berufliche Entwicklung, die sowohl unternehmerische als auch politische Aspekte umfassen sollte. Durch seine Ausbildung und Erfahrungen in verschiedenen Bereichen hat er sich zu einem vielseitigen und innovativen Denker im Maschinenbau entwickelt.
Der Unternehmer: Schubert & Salzer GmbH
Bertram Kawlath begann seine Karriere im Maschinenbau und der Industrie in der Schubert & Salzer GmbH, einem führenden Unternehmen im Bereich der industriellen Regelventile. Er trat dem Unternehmen 2004 bei und übernahm schließlich die Rolle des Geschäftsführers und geschäftsführenden Gesellschafters. Unter seiner Führung hat das Unternehmen internationale Märkte erschlossen und ist heute ein weltweit agierendes Unternehmen. Schubert & Salzer ist auf die Entwicklung von Regelventilen und Softwarelösungen spezialisiert und zählt zu den wichtigsten Akteuren in der Branche.
Kawlaths Führungskompetenz und strategisches Denken haben dazu beigetragen, dass Schubert & Salzer auf globaler Ebene wächst. Das Unternehmen exportiert mittlerweile rund 80 % seiner Produkte und beschäftigt weltweit rund 200 Mitarbeiter. Durch die internationale Expansion hat Kawlath das Unternehmen als einen bedeutenden Player im Bereich der industriellen Ventiltechnik etabliert.
Engagement im VDMA
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ist ein wichtiger Wirtschaftsverband, der die Interessen der Maschinenbauindustrie in Deutschland vertritt. Bertram Kawlath engagiert sich seit vielen Jahren im VDMA und wurde 2024 zum Präsidenten des Verbands gewählt. Seine Karriere im VDMA begann bereits 2011, als er Mitglied im Vorstand des Landesverbands Bayern wurde. Später, im Jahr 2020, wurde er zum Vizepräsidenten des gesamten VDMA gewählt, bevor er das Amt des Präsidenten übernahm.
Kawlath setzt sich als Präsident des VDMA intensiv für die Interessen der Maschinenbauunternehmen in Deutschland ein. Er spricht sich für eine Reduzierung der bürokratischen Hürden aus, die gerade für kleine und mittelständische Unternehmen eine große Belastung darstellen. Laut einer Studie des VDMA verbringen Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern bis zu 6 % ihres Umsatzes mit bürokratischen Aufgaben. Diese Hürde soll abgebaut werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Ein weiteres zentrales Thema, das Kawlath als Präsident des VDMA verfolgt, ist die steuerliche Entlastung von Unternehmen. Durch eine Senkung der Unternehmenssteuern will er die Industrie in Deutschland im internationalen Wettbewerb stärken. Auch die Förderung von Freihandelsabkommen und die Verbesserung der Fachkräftesituation sind für ihn von großer Bedeutung. Die Politik müsse in diesen Bereichen tätig werden, um das Potenzial des Maschinenbaus voll auszuschöpfen.
Das Alter von Bertram Kawlath
Bertram Kawlath wurde im Jahr 1970 geboren, was ihn im Jahr 2025 54 Jahre alt macht. Trotz seines relativ jungen Alters hat er bereits eine beeindruckende Karriere hinter sich und konnte in verschiedenen Bereichen viel erreichen. In seiner Rolle als Präsident des VDMA sowie als Geschäftsführer bei Schubert & Salzer GmbH hat er nicht nur die Interessen der Unternehmen vertreten, sondern auch konkrete Veränderungen in der Branche herbeigeführt. Mit seiner Erfahrung und Weitsicht ist er gut positioniert, um den deutschen Maschinenbau auch in den kommenden Jahren zu leiten und weiter zu stärken.
VDMA und die aktuellen Herausforderungen
Die Maschinenbauindustrie steht aktuell vor einer Reihe von Herausforderungen. Die deutschen Maschinenbauunternehmen sehen sich mit einer Produktionsrückgang von 8 % im Jahr 2024 konfrontiert, und auch für 2025 wird ein weiterer Rückgang von 2 % prognostiziert. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass die Politik schnell reagiert und die richtigen Maßnahmen ergreift, um der Branche zu helfen. Bertram Kawlath hat daher als Präsident des VDMA klare Prioritäten gesetzt, um der Branche zu helfen, diese Herausforderungen zu meistern. Die Reduzierung von Bürokratie und die Senkung der Unternehmenssteuern sind nur zwei der vielen Maßnahmen, die er fordert, um das Wachstum der Industrie zu fördern.
Ein weiteres Thema, das Kawlath immer wieder anspricht, ist die Sicherstellung einer qualifizierten Fachkräftebasis. In einem Land wie Deutschland, in dem der Maschinenbau eine so bedeutende Rolle spielt, ist es von entscheidender Bedeutung, dass es genug gut ausgebildete Fachkräfte gibt, die in der Lage sind, die Maschinenbauunternehmen zu unterstützen. Kawlath setzt sich daher für eine stärkere Förderung der Bildung und beruflichen Weiterbildung ein, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Persönliches Engagement und Visionen für die Zukunft
Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit und seiner Rolle im VDMA ist Bertram Kawlath auch in verschiedenen anderen Bereichen aktiv. Er ist Mitglied des Mittelstandsbeirats des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sowie im Vorstand des Mittelstandsausschusses des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). In diesen Gremien setzt er sich für die Belange der mittelständischen Unternehmen ein und kämpft für die Schaffung eines günstigen Umfelds für den deutschen Maschinenbau.
Kawlath hat eine klare Vision für die Zukunft der Branche: Der deutsche Maschinenbau soll nicht nur seine Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten, sondern auch in Bereichen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovation eine führende Rolle einnehmen. Er glaubt, dass der Maschinenbau von der Digitalisierung profitieren kann und dass die Branche durch den Einsatz neuer Technologien und Verfahren noch effizienter und nachhaltiger arbeiten kann.
Fazit
Bertram Kawlath ist ein führender Unternehmer und politischer Akteur im deutschen Maschinenbau. Als Geschäftsführer von Schubert & Salzer GmbH und Präsident des VDMA setzt er sich mit Leidenschaft für die Interessen der Branche ein. Mit seiner Erfahrung und seinem Engagement trägt er dazu bei, den Maschinenbau in Deutschland fit für die Zukunft zu machen. Durch seinen klaren Fokus auf Bürokratieabbau, steuerliche Entlastung und Fachkräftesicherung wird er die Branche weiter stärken und zukunftsfähig machen.
Bertram Kawlath ist ein herausragendes Beispiel für einen Unternehmer, der sowohl in der Industrie als auch in der Politik aktiv ist und mit seinem Engagement eine entscheidende Rolle für die Zukunft des Maschinenbaus spielt.